Der Start für die Reservemannschaft von Fortuna Düsseldorf verlief mit sieben Punkten aus drei Partien äußerst vielversprechend. Das Ziel der Rheinländer ist es, dass möglichst viele junge Spieler an die erste Mannschaft herangeführt werden. Mit Jens Langeneke gibt es einen Routinier im Defensivbereich, der die Talente führen soll und mit seiner Erfahrung als ein ganz wichtiger Baustein fungiert. Im Gespräch mit 4-liga.com-Reporter Henning Klefisch

4-liga.com: Herr Langeneke, der Saisonstart ist mit zwei Siegen und einem Unentschieden in drei Spielen als perfekt zu betrachten. Was sind die Erfolgsfaktoren für diesen tollen Auftakt?
Langeneke: „Wir treten mannschaftlich geschlossen auf. Das ist deswegen so enorm wichtig, weil wir einige Verletzte zu beklagen haben und das nur so auffangen können. Nichtsdestotrotz muss man unseren Start relativieren. Beide Siege und auch das Unentschieden hätten auch in die andere Richtung gehen können. Wir müssen realistisch bleiben.“

4-liga.com: Für einige Experten gilt Fortunas zweite Mannschaft als Geheimfavorit. Was ist in dieser Spielzeit möglich?
Langeneke: „Es ist schwierig, bei einer jungen Mannschaft eine Prognose für die gesamte Saison zu stellen. Wir werden immer Schwankungen unterworfen sein, das ist der Entwicklung der jungen Spieler geschuldet. Wir würden uns allen keinen Gefallen tun, uns als Geheimfavoriten zu bezeichnen oder es anzunehmen, wenn das andere tun. Wir sollten vernünftig und von Spiel zu Spiel denken und nicht auf irgendeine Platzierung am Saisonende schauen.“

4-liga.com: Welche Mannschaften haben nach ihrer Einschätzung die besten Perspektiven auf den Drittliga-Aufstieg und warum?
Langeneke: „Zuallererst Viktoria Köln, das liegt auf der Hand. Mit dem Kader und dem guten Start mit zwei Siegen aus zwei Spielen habe ich den Eindruck, dass die Mannschaft im Vergleich zum letzten Jahr deutlich gefestigter wirkt. Ich glaube, dass die Kölner ein ganz gewichtiges Wörtchen mitsprechen werden. Das würde mich allerdings auch freuen, weil ich mit Claus Costa, den wir alle noch aus gemeinsamen Fortuna-Zeiten kennen, gut befreundet bin.“

4-liga.com: Wenn Sie auf ihre Karriere noch einmal zurückblicken: Welche Trainer waren für ihre Entwicklung besonders wichtig?
Langeneke: „Am wichtigsten war Norbert Meier bei der Fortuna. Es war sportlich die wichtigste und erfolgreichste Zeit meiner Karriere und dementsprechend war Norbert Meier auch der Trainer, den ich am meisten zu verdanken habe.“

4-liga.com: Auffällig ist die Tatsache gewesen, dass sie stets im Radius ihrer Geburtsstadt Lippstadt Fußball gespielt haben. War dies bewusst so gewählt worden?
Langeneke: „Bewusst nicht, nein. Jede einzelne Station hat sich zu dem jeweiligen Zeitpunkt einfach so ergeben. Es hätte durchaus auch sein können, dass ich, wenn es Interesse gegeben hätte, weiter im Süden oder im Norden gelandet wäre – das ist reiner Zufall.“

4-liga.com: Wie haben Sie sich ihre Zukunft nach dem Karriere-Ende als Spieler vorgestellt?Langeneke: „Ich arbeite im Moment daran. Es ist nie ganz einfach, den nahtlosen Übergang vom Aktiven zur beruflichen Laufbahn danach zu schaffen. Deshalb ist es für jeden Spieler wichtig, sich auch während der Karriere weiterzubilden. Wir sind derzeit in Gesprächen, aber es ist noch nichts Konkretes dabei. Wir werden uns noch etwas gedulden müssen…“

Vorheriger Artikel:
» RL Bayern: Heimstetten entlässt Elfinger

Nächster Artikel:
» Lottes-Fernandez exklusiv: "Normal ist es nicht mein Anspruch in der Regionalliga zu spielen"

Die Nutzung der Website ist kostenlos und durch Werbung finanziert. Diese Webseite enthält daher Werbung in Form von Anzeigen, Nennung unterschiedlicher Anbieter und Produktplatzierungen.

Ihr Browser unterstützt das Canvas Element nicht!

• 
• 
• 
• 
•